Carl Lampert wird am 13. November seliggesprochen

Ein von den Nationalsozialisten im Zuchthaus «Roter Ochse» in Halle ermordeter österreichischer Priester soll im November seliggesprochen werden. Die vatikanische Selig- und Heiligsprechungskongregation habe dies empfohlen, auch Papst Benedikt XVI. habe Ende Juni das Martyrium Carl Lamperts anerkannt, gab die Diözese Feldkirch in Vorarlberg am Freitag bekannt.
Lampert ist nach Angaben der Kirche der ranghöchste katholische Priester in Österreich, der in der NS-Zeit getötet wurde. Der in Göfis in Vorarlberg geborene Geistliche sei nach dem «Anschluss» Österreichs an Nazi-Deutschland verhaftet worden, weil er für den im Konzentrationslager ermordeten Priester Otto Neururer eine Todesanzeige verfasst hatte.
Der Provikar der Apostolischen Administratur Innsbruck-Feldkirch kam in die Konzentrationslager Dachau und Sachsenhausen-Oranienburg und wurde 1944 wegen angeblicher Spionage im Zuchthaus "Roter Ochse" in Halle hingerichtet. Durch sein Tun und seine Haltung sei Lampert zum Zeugen für jenes Heil geworden, das Gott der Welt schenken wolle, sagte der Feldkircher Bischof Elmar Fischer.
Der Präfekt der Selig- und Heiligsprechungskongregation, Kardinal Angelo Amato, soll ihn am 13. November im österreichischen Dornbirn in Vertretung des Papstes seligsprechen. Rund um die Feierlichkeiten sind nach Informationen der Kirche auch Veranstaltungen unter anderem in Halle geplant.

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