Tipp: LWL-Sonderausstellung über Kirchen in der NS-Zeit

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In einem Abschnitt der Ausstellung werden christlich motivierte Widerstandskämpfer vorgestellt.

Seit dem Frühjahr 2024 präsentiert der LWL-Kulturort Kloster Dalheim bei Paderborn ein besonderes Angebot: Die Sonderausstellung „Und vergib uns unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus“ möchte erstmals umfassend das komplexe Verhältnis der christlichen Kirchen zum Nationalsozialismus beleuchten. Die Ausstellung, die bis zum 18. Mai 2025 geht, thematisiert das Spannungsfeld zwischen Kollaboration und Widerstand und stellt das Verhalten christlicher Akteure – von einfachen Gläubigen bis hin zu Bischöfen und dem Papst – in den historischen Kontext. Die Ausstellung zeigt anhand von mehr als 200 Exponaten aus Museen und Archiven, wie der Nationalsozialismus den christlichen Glauben zu verdrängen versuchte und welche Rolle christliche Motive im Widerstand spielten. Die Schau thematisiert auch die Verstrickung von Kirchen und ihren Anhängern in die Unterdrückungs- und Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten. Zentrale Themen sind die Reichskonkordats-Verhandlungen zwischen dem Vatikan und dem NS-Regime, der Gegensatz zwischen „Deutschen Christen“ und der „Bekennenden Kirche“ sowie die institutionelle Aufarbeitung der NS-Zeit durch die Kirchen nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Briefen, Tagebüchern und bislang unveröffentlichten Dokumenten aus dem Vatikanischen Archiv gibt die Ausstellung eindringliche Einblicke in das Leid der Opfer und das Handeln von Tätern, Mithelfern und Widerstandskämpfern. 

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