26. März 1934:
(...) Heute werden Schriften verbreitet und empfohlen, welche verkünden, dass nicht Gott die Welt und ihre Entwicklung hervorgebracht habe, sondern dass die Gottesidee ein Ergebnis dieser Entwicklung sei. Das ist neues Heidentum. Die katholische Kirche lehrt, dass Gott wirklich und wesentlich von der Welt geschieden ist; die Neuheiden aber erklären, dass Gott der Welt und vor allem dem Blute verhaftet sei. Nach der Lehre der katholischen Kirche ist Gott unendlich in seinem Wollen und Denken. Nach den Neuheiden aber hat Gott Wille, Verstand und Persönlichkeit nur im Menschen. Nicht Gott ist mehr Herr, sondern der Mensch, und es wird Gott geradezu der Knecht des Menschen genannt.