Eine Geschichte über das Erbe der Vergangenheit und über Jugendliche von heute.
Überblick über den Handlungsverlauf:
Drei Jungen und zwei Mädchen bilden einen Freundeskreis; sie besuchen dieselbe Schule und verbringen gemeinsam ihre Freizeit. Wichtige Bezugsperson in Schule und Freizeit ist ein Geschichtslehrer, den die Jugendlichen in ihrer Freizeit auch besuchen.
Die Jugendlichen leben in einem Dauerkonflikt mit einer konkurrierenden Gruppe, die immer wieder durch empörende Äußerungen von sich reden macht bzw. durch provokantes Verhalten das Sozialempfinden der Umgebung verletzt. Deren Eltern genießen Einfluss im Ort, etwa als Kommunalpolitiker oder Zeitungsredakteurin.
Der Geschichtslehrer bespricht im Unterricht das Dritte Reich und veranlasst die Jugendlichen, mit noch lebenden Zeitzeugen Interviews zu führen. Die Schüler erfahren, dass im örtlichen Altenheim noch eine frühere Schulfreundin der Geschwister Scholl lebt.
Die Schüler suchen die alte Dame auf und befragen sie zu ihren Erinnerungen. Während dieser Begegnung erwähnt die Frau, dass die Geschwister Scholl von Abschriften der Galen-Predigten, die damals in Deutschland im Umlauf waren, zu ihrem Widerstandskampf inspiriert wurden.
Den Schülern geht auf, dass sie von Clemens August von Galen schon einmal vage gehört haben: Der Name kursiert seit einiger Zeit als Vorschlag für die anstehende Benennung ihrer neuen Schule. Ihr eigener Geschichtslehrer hat diesen Vorschlag im Schulausschuss eingebracht und wirbt in der Öffentlichkeit um Zustimmung für diese Idee.
Vom Lehrer erfahren die Schüler Näheres über die Bedeutung Galens, aber auch, dass Galen als möglicher Namensgeber ihrer Schule massiv angegriffen und in Misskredit gebracht wird. Zu den Wortführern dieser Polemik gegen Galen bzw. gegen den Geschichtslehrer gehören auch einige Eltern jener schon erwähnten Schüler, mit denen sie seit längerem in Schule und Freizeit im Streit liegen.
Der Lehrer sieht einen sich zuspitzenden Konflikt auf sich zukommen und berät sich mit einer befreundeten Ärztin. Diese empfiehlt, dass sich die Schüler noch mehr mit dem Thema „Drittes Reich“ vertraut machen sollten, am besten auf kreative Weise. Es entsteht die Idee, mit den Schülern ein Ausstellung zu organisieren, in der sie Erinnerungsstücke aus dem Dritten Reich der Öffentlichkeit präsentieren dürfen.
Die alte Dame im Altenheim erfährt von dieser Idee. Sie kann ein besonderes Exponat beisteuern: eine historische Handdruckmaschine aus dem Nachlass der Familie Scholl. Die Schüler bergen das Gerät und übergeben es dem Hausmeister der Schule, der es wieder funktionstüchtig machen soll.