Autoren
Markus Trautmann und Verona Marliani-Eyll präsentieren ihren Roman

Eine Geschichte über das Erbe der Vergangenheit und über Jugendliche von heute.

Überblick über den Handlungsverlauf:

Drei Jungen und zwei Mädchen bilden einen Freundeskreis; sie besuchen dieselbe Schule und verbringen gemeinsam ihre Freizeit. Wichtige Bezugsperson in Schule und Freizeit ist ein Geschichtslehrer, den die Jugendlichen in ihrer Freizeit auch besuchen.

Die Jugendlichen leben in einem Dauerkonflikt mit einer konkurrierenden Gruppe, die immer wieder durch empörende Äußerungen von sich reden macht bzw. durch provokantes Verhalten das Sozialempfinden der Umgebung verletzt. Deren Eltern genießen Einfluss im Ort, etwa als Kommunalpolitiker oder Zeitungsredakteurin.

Der Geschichtslehrer bespricht im Unterricht das Dritte Reich und veranlasst die Jugendlichen, mit noch lebenden Zeitzeugen Interviews zu führen. Die Schüler erfahren, dass im örtlichen Altenheim noch eine frühere Schulfreundin der Geschwister Scholl lebt.

Die Schüler suchen die alte Dame auf und befragen sie zu ihren Erinnerungen. Während dieser Begegnung erwähnt die Frau, dass die Geschwister Scholl von Abschriften der Galen-Predigten, die damals in Deutschland im Umlauf waren, zu ihrem Widerstandskampf inspiriert wurden.

Den Schülern geht auf, dass sie von Clemens August von Galen schon einmal vage gehört haben: Der Name kursiert seit einiger Zeit als Vorschlag für die anstehende Benennung ihrer neuen Schule. Ihr eigener Geschichtslehrer hat diesen Vorschlag im Schulausschuss eingebracht und wirbt in der Öffentlichkeit um Zustimmung für diese Idee.

Vom Lehrer erfahren die Schüler Näheres über die Bedeutung Galens, aber auch, dass Galen als möglicher Namensgeber ihrer Schule massiv angegriffen und in Misskredit gebracht wird. Zu den Wortführern dieser Polemik gegen Galen bzw. gegen den Geschichtslehrer gehören auch einige Eltern jener schon erwähnten Schüler, mit denen sie seit längerem in Schule und Freizeit im Streit liegen.

Der Lehrer sieht einen sich zuspitzenden Konflikt auf sich zukommen und berät sich mit einer befreundeten Ärztin. Diese empfiehlt, dass sich die Schüler noch mehr mit dem Thema „Drittes Reich“ vertraut machen sollten, am besten auf kreative Weise. Es entsteht die Idee, mit den Schülern ein Ausstellung zu organisieren, in der sie Erinnerungsstücke aus dem Dritten Reich der Öffentlichkeit präsentieren dürfen.

Die alte Dame im Altenheim erfährt von dieser Idee. Sie kann ein besonderes Exponat beisteuern: eine historische Handdruckmaschine aus dem Nachlass der Familie Scholl. Die Schüler bergen das Gerät und übergeben es dem Hausmeister der Schule, der es wieder funktionstüchtig machen soll.

Hier finden Sie zu einigen Kapiteln Leseproben:

1. Kapitel 
„Wer hat sich mal informiert, was ‚oral history’ bedeutet?“
Wolfgang Hübner stellt ein Unterrichtsprojekt vor.
Leseprobe >>>

3. Kapitel
„Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie grauenvoll es ist,
wenn ein ganzes Volk verängstigt und eingeschüchtert ist.“
Die „Hübner-Gruppe“ führt mit Elisabeth Obermayer ein Interview.
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13. Kapitel
„Und wir sollen uns auf so eine Art Schatzsuche machen?“
Die Jugendlichen finden auf dem Dachboden vom Gartenhaus einen Hektographen.
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16. Kapitel
„Galen interessiert mich überhaupt nicht.“
Timo unterhält sich beim Mittagessen mit seinen Eltern.
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17. Kapitel
„Wir sollten den Löwen von Münster vor aller Öffentlichkeit ehren!“
Wolfgang Hübner und die Jugendlichen besuchen Münster.
Bilderbogen Rundgang durch Münster >>>

20. Kapitel
„Und es gibt Menschen, die nicht so denken.“
Elisabeth Obermayer spricht mit Katharina über die Inhalte einer Galen-Predigt.
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25. Kapitel
„Wir ziehen die Aktion gemeinsam durch oder gar nicht.“
Die Jugendlichen dringen nachts in die Eichenpark-Schule ein.
Leseprobe >>>


 

Martin ist 16 Jahre alt und besucht die 10. Klasse der Eichenparkschule. Sein Hobby ist Rennradradfahren. Er ist der „Kopf“ seines Freundeskreises, außerdem Klassensprecher. Seine Eltern, die Eheleute Ebert, arbeiten als Berufsschullehrer und als Krankenschwester.
Martin hält Rückschau >>>

Lena ist ebenfalls 16 Jahre alt und besucht auch die 10. Klasse. Sie ist die Freundin von Martin. Anders als Martin ist Lena eher ruhig und besonnen; sie gilt als ausgesprochene „Leseratte“.
Lena hält Rückschau >>>

Katharina ist 15 Jahre alt, die Schwester von Martin und noch temperamentvoller als ihr Bruder. Sie besucht die 9. Klasse der Eichenparkschule. Am Wochenende macht sie Dienst im Altenheim.
Katharina hält Rückschau >>>

Jakob, ebenfalls 15 Jahre alt und in der 9. Klasse, gelangt im Schlepptau von Katharina in den Freundeskreis. Er ist ein sehr nachdenklicher Junge, der viel Zeit mit seinem Hund, dem Border Collie Merlin verbringt. Jakob lebt bei seiner alleinerziehenden Mutter, Frau Hermann, die als Sekretärin im Rathaus arbeitet.
Jakob hält Rückschau >>>

Timo, 16 Jahre, gehört zur selben Klasse wie Martin und Lena. Er ist mehr der behäbige und gutmütige Typ, fährt Motorroller. Außerdem hat er immer das neueste elektronische Spielzeug. Seine Eltern, die Eheleute Gerlings, haben einen Gartenbaubetrieb und sind an der Gestaltung der Außenanlagen der Schule beteiligt; sie haben nur wenig Zeit für Timo.
Timo hält Rückschau >>>

Wolfgang Hübner, 49 Jahre, ist verwitwet, seine Kinder sind außer Haus. Er ist u.a. Lehrer für Geschichte (10. Klasse) und Deutsch (9. Klasse) an der Eichenparkschule, ferner Klassenlehrer einer 9. Klasse. Er betreut ehrenamtlich das örtliche Museum. In dieser Funktion hat er in den letzten Sommerferien Martin, Lena, Katharina, Jakob und Timo um Mithilfe gebeten, das Museumsmagazin neu zu ordnen. Seitdem finden lockere Zusammenkünfte im Gartenhäuschen (Schrebergarten) von Herrn Hübner statt. Hübner wohnt in einer Dachgeschosswohnung in der Innenstadt. Das kleine Anwesen in der Schrebergartenkolonie hat er von Frau Obermayer übernommen.
Herr Hübner hält Rückschau >>>

(Texte Rückschau: Verona Marliani-Eyll, Kevelaer)


Elisabeth Obermayer, über 90, lebt im örtlichen Altenwohnheim; sie ist gehbehindert, aber geistig wach. Aufgewachsen ist sie in Ulm, dort hat sie auch die meiste Zeit ihres Lebens verbracht.

Herr Hübner vermittelt im Geschichtsunterricht für Martin, Lena und Timo eine Interviewaktion mit Frau Obermayer, die als Kind in Ulm die Geschwister Scholl noch persönlich gekannt hat. Katharina kennt Frau Obermayer bereits von ihrem ehrenamtlichen Dienst im Altenheim. Frau Obermayer kannte die Familie Scholl aus Nachbarschaft und Schule bzw. über ihre Geschwister aus der HJ.

Martin, Lena, Timo, Katharina und Jakob besuchen eine jahrgangsübergreifende Sport-AG der Eichenparkschule. Diese findet einmal wöchentlich nachmittags statt und wird von dem Sport- und Biologielehrer Hubert Eckhart geleitet, 35 Jahre alt, der sich von allen „Berti“ nennen lässt.

Auch Eckhart umgibt sich mit einer „Jüngergemeinde“, nämlich Hendrik, Tobias, Jule und Tina, alle 10. Klasse. Sie fallen als Clique auf sowie durch unsportliches Verhalten, verletzende Bemerkungen und arrogantes Gehabe. Eckhart toleriert das Verhalten dieser Gruppe.

Hendriks Mutter, Frau Schreiner, ist Kulturredakteurin der örtlichen Tageszeitung. Jules Vater, Herr Meurer, ist Mitglied im Stadtrat. Im Schulausschuss des Stadtrates wird ein neuer Schulname für die „Eichenpark-Schule“ beraten. Bürgermeister der Stadt ist Herr Holtkamp. Herr Mühlheimer leitet die Eichenpark-Schule; der dortige Hausmeister ist Herr Schmidt. Die oberste Schulaufsicht wird durch Dr. Lothar Frechen repräsentiert, der am Ende der Geschichte eine verhängnisvolle Rolle spielt.

Angelika Mersmann ist Ärztin und eine alte Schulfreundin von Wolfgang Hübner. Mit ihr trifft er sich hin und wieder zu einem Spaziergang und zum Reden.

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Spuren von Clemens August von Galen